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Rezension "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden"

"Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" von Genki Kawamura


 
*Hinweis, bei dem vorgestellten Buch handelt es sich um ein gesponsertes Produkt*
Vielen Dank an das Bloggerportal und den C. Bertelsmann Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!


generelles zum Buch:
Autor: Genki Kawamura
Verlag: C. Bertelsmann
Seitenzahl: 192
Genre: Roman
Preis: 18,00€ Hardcover
ISBN-13: 9783570103357
 
 Klappentext:

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ...
Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?

Meine Meinung dazu:

Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass ich selten so ein wunderschönes Cover gesehen habe. Die Farben harmonieren total und es ist einfach wirklich gelungen.
Der Titel hat mich sofort zum Nachdenken gebracht, da ich, der totale Katzenfreak, mir ein Leben ohne diese wundervollen Tierchen, absolut nicht vorstellen kann. 
Ich habe dann auch noch gelesen, dass der Autor dieses Werks, der Regisseur von dem Anime "Your Name" ist, welchen ich erst vor kurzem gesehen habe. Zusätzlich ist er auch der Autor, der "Geständnisse" geschrieben hat. Da ich den Anime wirklich super fand, war ich danach nur umso gespannter auf dieses Buch.

Es beginnt damit, dass wir erfahren, dass unser namensloser Protagonist, der Postbote ist, erfährt, dass er einen Gehirntumor hat und ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleibt. Wir werden also quasi direkt ins Geschehen geworfen.
Als er schließlich Zuhause, bei seinem Kater Weißkohl, ankommt und über sein Leben nachdenkt, trifft er auf den Teufel, der genau so aussieht, wie er selbst. Hast du schon mal einen Teufel in bunten Hosen, Hawaiihemd und mit Sonnenbrille gesehen? Nein? Unser Postbote auch nicht. Die Kleidung ist auch das Einzige, was die Beiden voneinander unterscheidet, denn unser Protagonist trägt für gewöhnlich nur schwarze und weiße Sachen. 
Der Teufel wird hier fantastisch dargestellt, wie ich finde, denn er ist furchtbar sarkastisch und die Szenen, in denen er auftaucht sind sehr humorvoll geschrieben. 
Der Postbote bekommt einen Deal vorgeschlagen, dass er jeden Tag etwas verschwinden lassen muss und im Gegenzug wird ihm ein weiterer Lebenstag geschenkt. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass der Teufel darüber entscheidet, was verschwindet und was nicht. Deshalb überlegt sich unser junger Postbote auch immer erst "was wäre wenn .... verschwände?" und erzählt dann eine kleine Geschichte zu dem, was verschwinden soll.
Der Schreibstil von Kawamura ist gewöhnungsbedürftig, da die Sätze doch alle sehr kurz waren, was an manchen Stellen etwas abgehackt auf mich gewirkt hat. Es war auch befremdlich, dass es sehr wenige Namen gab, aber dass war nicht weiter schlimm, denn die Geschichte hat mit ihrer poetischen und tiefgründigen Seite viele Kleinigkeiten ausgeblendet.

Fazit:

Für alle Katzenliebhaber ist dieses Buch eine absolute Empfehlung, schaut es euch einfach mal an! Ansonsten kann ich sagen, dass mir das Buch viel Freude bereitet hat und mich wirklich zum Grübeln gebracht hat, was wir wirklich im Leben brauchen und was nicht und man wachgerüttelt wird, dass unser Leben hier nicht für immer ist. 
Mir hat jedoch an manchen Stellen ein bisschen die Verbindung zu den Charakteren gefehlt und ich konnte nicht so gut mit ihnen fühlen. Das Ende war jedoch sehr emotional und tiefgründig und konnte mich überzeugen. Es ist definitiv ein skuriles Buch, welches man, auch wegen des Schreibstils, einfach mögen muss, was manchen Leuten vielleicht schwieriger fallen wird. Ich jedoch fand es wirklich gut, es hätte aber dennoch ein paar Seiten mehr vertragen können und dafür noch ein bisschen ausführlicher sein können, da es mit knapp 200 Seiten doch sehr kurz war.
Ich gebe diesem außergewöhnlichen Werk deshalb 4 von 5 Sternen.



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